WITZ ÜBER DEN MÖNCH UND DEN SPATZ

WITZ ÜBER DEN MÖNCH UND DEN SPATZ

Ein tibetanischer Mönch geht auf einer eisigen Bergstraße spazieren und hört ein leises Zwitschern.

Er schaut sich um und sieht am Fuß einer Hecke einen winzigen Spatz, der halb erfroren ist. Er nimmt ihn auf und wärmt ihn in seinen Händen.

“Was soll ich tun?”, fragt er sich. Wenn ich ihn bei mir behalte, wird er mein Kleid beschmutzen und im Kloster wird ihn die Katze fressen. Wenn ich ihn hier lasse, wird er erfrieren”.

Plötzlich kommt ihm eine Idee: Um ihn vor dem Frost zu schützen, legt er den Jungvogel in den dampfenden Misthaufen einer heiligen Kuh und setzt seinen Weg mit friedlicher Seele fort.

Das Küken wärmt sich und beginnt aus voller Kehle zu singen, wie froh es ist, noch am Leben zu sein. Ein Fuchs, der vorbeikommt, hört den Kuhfladen singen. Neugierig geworden, nähert er sich, entdeckt unseren Spatz und beißt ihn.

Drei Moralvorstellungen zu dieser Geschichte:

1) Derjenige, der dich in die Scheiße reitet, will dir nicht unbedingt schaden.

2) Derjenige, der dich da rausholt, will dir nicht unbedingt etwas Gutes.

3) Wenn du in der Scheiße steckst, halt die Klappe!